Montag, 30. November 2015

City of Joy


Ich habe letztens erfahren, dass es in Mazabuka noch mehr Freiwillige gibt und zwar von einem anderen Projekt. Dieses Projekt dreht sich um Kinder die kein Zuhause haben. Die City of Joy ist dabei ein Platz wo sie für längere Zeit bleiben können, Essen bekommen, ihre Hausaufgaben nachgeguckt werden und es verschiedene Freizeitaktivitäten für sie gibt.


Dieses Zentrum wird von sambischen Schwestern geleitet und es gibt immer Freiwillige aus unterschiedlichen Ländern die mithelfen. Zurzeit gibt es dort nur zwei Freiwillige die in einem eigenen kleinen Haus wohnen und sich um die Kinder zusammen mit den Schwestern kümmern. Eine Belgiern und eine Österreicherin und beide sind in meinem Alter. Als wir voneinander erfahren haben, überrascht, dass es noch andere Freiwillige hier in dem kleinen Mazabuka gibt, haben wir natürlich direkt ein Treffen organisiert und ich bin die City of Joy besuchen gekommen. Es war sehr interessant auszutauschen, was gut und was nicht so gut läuft, welche Herausforderungen es gibt und was unterschiedlich und was ähnlich in unseren Projekten ist. Teilweise habe ich sogar mit ihnen auf Deutsch geredet und das war schon sehr seltsam. Das erste Mal konnte ich etwas mehr über alles reflektieren was ich bisher schon hier erlebt habe und mir eine andere Sicht einholen als wenn ich von meinen Erfahrungen jemand Einheimischen erzähle. Wir haben direkt zusammen Schokokuchen gebacken und ich habe sogar mein erstes sambisches Bier getrunken. Alkohol in der Öffentlichkeit zu trinken wird hier nämlich gar nicht gerne gesehen und so hatte ich bisher noch nicht die Möglichkeit einmal sambisches Bier zu probieren.

 
Die Freiwilligen in der City of Joy sind jedoch ein bisschen freier als ich und solange sie in ihrem eigenen Volunteer-Haus sind, dürfen sie ihren deutschen Lebensstil leben. (Ich dürfte bei mir Zuhause zum Beispiel nicht in Hot Pant rumlaufen oder Bier trinken). Ein bisschen neidisch war ich da schon, aber dann habe ich mir gesagt, dass ich es eigentlich besser habe. Denn vielleicht habe ich nicht diesen deutschen Komfort, aber den will ich hier in Sambia doch auch gar nicht haben. Sonst hätte ich auch in Aachen bleiben können. So genieße ich es immer wieder hier ganz und gar sambisch zu leben.


Da wir hier auch irische Schwestern haben und eine dieser Schwestern das Treffen organisiert hat, haben wir außerdem das Kloster besucht und haben dort zusammen Mittag gegessen. Es war so seltsam nur von weißen Menschen umgeben zu sein (auch wenn es nur fünf waren), typisch europäisches Essen zu essen und in diesem großen Kloster zu sein, dass ich mich ganz komisch gefühlt habe. Ich bin nun schon über drei Monate hier und habe an diesem Tag das erste Mal gemerkt, wie sehr ich mich schon an das ganze sambische Leben angepasst hatte. Ich will gar nicht wissen wie groß der Kulturschock dann wird, wenn ich nächstes Jahr wieder zurück in Deutschland bin!

Auf jeden Fall ist es sehr gut zu wissen, dass man jederzeit einander besuchen kann um etwas über das FSJ zu quatschen. Wir haben auch schon geplant mal zusammen wegzufahren und etwas Urlaub zu machen, weil ich ja dieses Jahr leider nicht die Möglichkeit habe das mit Mitfreiwilligen zu machen. So habe ich nun eine gute Gelegenheit auch ein bisschen rumzureisen um andere Ecken Sambias zu sehen.

Mittwoch, 25. November 2015

Weihnachten bringt ein Baby

In den letzten Tagen ist viel Besonderes passiert.

Zunächst war am Montag bereits die Weihnachtsfeier in meiner Schule, da den ganzen Dezember hier Ferien sind und die Schulen nun alle schließen. Deswegen organisiert meine Schule immer eine kleine Feier mit viel Besuch und Aufführungen, Kuchen und Geschenken um ein bisschen Weihnachten mit den Kindern zu feiern. Am Montag war es dann soweit. Die Wochen vorher hatte jede Klasse fleißig etwas einstudiert was dann vorgeführt werden sollte. Wir hatten mit den Lehrern ein Lied geübt, Süßigkeiten als Preise organisiert und gebastelt um unsere Aula weihnachtlich zu schmücken. Ich hatte Zuhause am Wochenende mit meiner Schwester Weihnachtsplätzchen gebacken um den Kindern zu zeigen was wir in Aachen zu Weihnachten backen.
Also habe ich mich morgens mit einer großen Schachtel auf den Weg zur Schule gemacht und sofort wollten alle wissen, was ich denn dabei hatte. Zum Glück waren es genug für alle und ich denke die Kinder haben sich auch sehr darüber gefreut. Bevor die Feier gestartet ist, haben wir noch Tische geschleppt und alles schön dekoriert (und nebenbei rumgealbert wie man auf den Bildern sieht).







Wir alle waren sehr gut drauf. Genauso wie an der Feier selbst, die wir alle sehr genossen haben. Es kam viel Besuch, nicht nur Eltern, sondern auch unsere Partnerschule, eine internationale Schule, die unsere Schule sponsert und erst ermöglicht hat, dass sie das ist, was sie heute ist. Ebenfalls die irischen Schwestern die uns finanzieren und ebenfalls hier arbeiten sowie ein paar Vertreter unserer Gemeinde waren da. Daher waren in der Aula heute so viele unterschiedliche Nationalitäten versammelt, Kinder, Ordensschwestern, Lehrer, Eltern, Schüler –ein kunterbuntes Bild, was ich sehr genossen habe. Die Kinder haben dann mit ihren Klassenlehrern ihre einstudierten Dinge aufgeführt –Weihnachtslieder, Gedichte, kleine Theaterstücke, Tänze.



Wir Lehrer haben zusammen gesungen und die Kinder der internationalen Schule haben ebenfalls ein paar Lieder sowie Sketche aufgeführt. Es war sehr schön.


Anschließend gab es für alle ausreichend Getränke, Plätzchen, Kuchen und Muffins –es hat sich wirklich wie Weihnachten angefühlt. Richtige Torte habe ich nämlich seit ich hier bin nicht mehr gegessen, es wird vielleicht mal ein Trockenkuchen gebacken, aber Schokolade oder Sahne ist einfach viel zu teuer (und hält auch bei dem Wetter nicht lange). Deswegen habe ich den Kuchen richtig genossen. Auch konnte ich mit den Lehrern der internationalen Schule ein paar Worte wechseln, die ganz überrascht waren, dass eine Deutsche in der Schule arbeitet. Wir haben ausgemacht, dass ich auf jeden Fall auch einmal ihre Schule besuchen werde. An diesem Tag waren so viele weiße Menschen um mich herum, das ist mir ganz seltsam vorgekommen, ehrlich. Ich habe mich doch schon ziemlich eingewöhnt.

Und dann ist noch etwas anderes ganz Besonderes passiert: Ich bin Tante geworden! Hier in Sambia ist es Tradition, dass bevor ein Kind geboren wird, die Mutter nach Hause kommt und den letzten Monat plus den ersten wo das Kind dann da ist, im Elternhaus wohnt. So kann sich die Großmutter mit um das Kind kümmern und zeigen wie und was alles gemacht wird und werden muss. Meine ältere Schwester ist also vor ein paar Wochen hier zu uns gekommen und Montagabend ist sie dann zum Krankenhaus gefahren. Wir waren alle ganz aufgeregt und sind spät abends extra nochmal mit Essen und Trinken hingegangen und haben geschaut wie es ihr geht. Als wir da mit vier Mädchen so spät aufgekreuzt sind, wurden wir schon verwundert gefragt, was wir denn um die Uhrzeit im Krankenhaus machen. Essen bringen, meinten wir nur wie aus einem Munde. "Zu Viert?", wurden wir gefragt. Meine Schwester hat gegrinst, "Familie, Familie", meinte sie nur und wir haben gelacht. Unsere große Schwester hat sich dann total gefreut, dass wir noch vorbeigekommen sind, aber ein Baby war noch nicht da. Zuhause wurden schon Wetten abgeschlossen, ob es ein Mädchen oder ein Junge wird. Wir hatten alle im Gefühl, dass es ein Junge wird (wir brauchen auch wirklich mal einen Jungen im Haus, ich habe nur einen Bruder) und selbst die Ärzte meinten, dass es ein Junge wird. Also stand die Sache eigentlich schon fest, trotzdem wurde gewettet. Meine Schwester hatte nämlich beschlossen, dass es doch ein Mädchen wird und so wetteten wir gegeneinander. Um fünf Uhr morgens bin ich dann aufgewacht, weil ich Freundenschreie im Nebenzimmer gehört habe. Meine Schwester war auch sofort hellwach. Was ist passiert? Haben wir gerufen und meine Mutter ist ins Zimmer gestürmt. "Ein Mädchen, es ist ein Mädchen!" hat sie gerufen und ich habe den Kopf im Kissen versenkt. War ja klar, ich hatte die Wette verloren. Gefreut haben wir uns natürlich total! An Schlafen war nicht mehr zu denken! Ein Mädchen! Das hatte uns alle sehr überrascht. So ist ihr Tonganame auch direkt „Jembele“ geworden, "Überraschung". Wir sind um fünf Uhr morgens aufgestanden und zum Krankenhaus gegangen. Müde war niemand.


Wir waren alle total hellwach und glücklich. Und schließlich konnten wir auch unsere große Schwester mit ihrem ersten Baby gesund im Krankenhaus finden. Die Babys hier sind nach der Geburt noch ganz hell. Die Hand meiner Nichte hat die gleiche Hautfarbe wie ich.


Da sieht man es doch: Wir sind alle gleich.

Sonntag, 22. November 2015

Bericht Nummer Zwei

Für den EWE habe ich meinen zweiten Bericht geschrieben und auch wenn ich hier bereits über ein paar der Dinge erzählt habe, möchte ich ihn euch zeigen. Hier ist er:

Es ist schon ein bisschen seltsam. Seit ich hier in Sambia bin, scheinen die Uhren anders zu ticken und damit meine ich nicht nur die "sambische Zeit". Wenn ich auf die knapp drei Monate zurückschaue weiß ich vielmehr nicht, ob mir das länger oder kürzer als drei Monate vorkommen soll oder wie lange einem überhaupt und normalerweise drei Monate vorgekommen sind. Wahrscheinlich weil diese Zeit so erlebnisreich war, womöglich die erlebnisreicheste Zeit bisher in meinem Leben.

Als ich vor ein paar Jahren beschlossen habe auf jeden Fall nach der Schule ins Ausland zu gehen, wollte ich zunächst nur für ein halbes Jahr fort aus Deutschland. Ein Jahr weit weg von meinen Liebsten, das kam mir so unglaublich lange vor. Ich habe gedacht, sich in ein anderes Umfeld einzuleben, das dauert doch nur ein paar Wochen und ein halbes Jahr ist genug Zeit um eine andere Kultur kennenzulernen. Wie falsch ich doch lag! Ich wollte immer, dass Dinge schnell gehen, dass ich schnell hier ankomme, schnell Tonga lerne, schnell genauso gut Nshima kochen kann, schnell eine echte Sambierin werde. Da musste ich aber enttäuscht werden. Hier laufen viele Dinge langsam. Deswegen war die erste Sache, die ich lernen musste nicht die Sprache oder das Kochen sondern geduldig zu sein, besonders mit mir selbst. Ich bin nunmal eine Deutsche und ich brauche meine Eingewöhnungszeit. Das mussten nicht meine Familie und Freunde verstehen (die sind alle sehr geduldig mit mir), sondern das musste ich akzeptieren. Und Schritt bei Schritt lernte ich auch, Schritt bei Schritt nahm ich das Leben in meiner Familie und meiner Arbeitsstelle an und gab meine persönliche Note dazu.

So ist es nicht nur so, dass ich die Leute auf der Straße in Tonga begrüßen kann, denn auf der anderen Seite kann meine Familie mich in deutsch zurückgrüßen. Morgens kommt meine Mutter zum Beispiel ins Zimmer und sagt "Guten Morgen Chile" und ich sage" Mwabuka buti?" und sie antwortet "Kabotu" (das ist der Gruß am Morgen in Tonga). Das Beste daran ist aber, dass sie auch meine Schwester im Nachbarzimmer mit "Guten Morgen" weckt. So lebt meine Kultur auch oahne mich hier weiter, genauso wie ich vorhabe all diese Erfahrungen hier später in Deutschland zu teilen. Noch besser ist dann aber, wenn meine Schwester meine Mutter in ihrer deuschen Aussprache verbessert. "Mama das wird Guten Morgen ausgesprochen! Du sagst es falsch!" Das ist doch mal Kulturaustausch auf Augenhöhe.


Dieser Kuluraustausch lässt sich auch sehr gut an meiner Arbeitsstelle finden. Ich bin zur Zeit in einer Behindertenschule tätig und hier habe ich noch kein Mal erlebt, dass die Kinder "Mzungo" rufen wenn sie mich sehen. Mzungo bedeutet, dass ich eine Weiße bin und ich mag es gar nicht, wenn ich über die Straße gehe und die Kinder dieses Wort rufen. Ich bin natürlich eine Weiße und ich kann verstehen, dass die Kinder aufgeregt sind, wenn sie plötzlich ein weißes Mädchen an ihrem Haus vorbeilaufen sehen. Aber ich bin nicht NUR eine Weiße. Die Kinder in der Schule haben mich von dem ersten Moment an so angenommen wie ich bin und so macht es keinen Unterschied, dass wir andere Hautfarben haben. Ich gebe Unterricht so gut ich kann und mache mit, wenn andere Lehrer Unterricht geben. So übten wir für den Independence Day ein Lied in Bemba ein und ich sang mit auch wenn meine Aussprache bestimmt nicht die Beste war. Aber die Kinder haben sich total gefreut, dass ich mitmachte. Singen. Das können die Kinder gut. Bevor der Schulbus kommt, werden die Klassenräume gefegt und es wird gewartet. Dann schnappt sich einer der älteren Jungs eine Trommel aus dem Klassenzimmer und plötzlich kommen alle Kinder an, umschwirren ihn, klatschen, trampeln, zerren mich in die Mitte und meinen ich soll tanzen. Meistens lachen sie über meine Art zu tanzen und ich muss oft feststellen, dass die Schüler hier es besser können als ich, egal ob sie nun ein Handicap haben oder nicht.
Am Independence Day haben ein paar der Mädchen eine Art Marsch vorgeführt und natürlich habe ich mitgemacht. Jeder von uns hat einen schwarz-weiß angemalten Stock in die Hand bekommen. Mit dem marschiert man auf und ab wärend einer Trommel spielt und macht unterschiedliche Bewegungen. Es hat so viel Spaß gemacht! Und noch besser war zu sehen wie glücklich die Leute waren ein weißes Mädchen mitmarschieren zu sehen. Außerdem hatten wir eine Feier in der Gemeinde unter den Jugendlichen wo ordentlich getanzt wurde -und diesmal nicht nur auf sambische Art! Ich habe den Mädchen nämlich den für Karneval typischen Gardetanz beigebracht und alle waren total begeistert.

Was ich hier in meiner Familie besonders lerne, ist, die Dinge zu schätzen, die man hat. Ein Beispiel: Hier in Mazabuka haben wir eigentlich keine Probleme mit Strom wegen der Zuckerfabrik die rund um die Uhr Elektrizität braucht. Manchmal haben wir aber dann dich das Pech abends ohne Strom im Dunkeln zu sitzen. Eigentlich möchte man bei der Hitze endlich duschen und sein Handy aufladen oder so ungefähr. Und dann geht plötzlich -zack- das Licht draußen and und in der Umgebung jubeln Kinder und wir rennen auf die Veranda und klatschen und jubeln mit.

Manchmal vermisse ich natürlich auch die ein oder andere Sache, besonders wenn es um Essen geht. Ich als Aachenerin die Karneval sehr gern hat fehlte mir besonders das Fettgebäck das meine Oma immer backt, Puffeln auf Öcher Platt. Aber, kein Problem hier in Mazabuka! Denn, sobald man vor die Türe geht, findet man an jeder Ecke Frauen die sogenannte Frittos verkaufen. Und als wir Zuhause selbst welche zubereitet haben, musste ich feststellen, dass die genauso schmecken wie Omas Puffeln.

So gibt es so viele Gemeinsamkeiten die die Menschen hier wie dort teilen und das ist immer wieder schön zu entdecken.

Montag, 9. November 2015

Auf Chitonga singen

Letzte Woche hatten wir eine besondere Feier in unserer Gemeinde, es war nämlich der Namenstag von Franz von Assisi. Hier sind die Gemeinden nochmal in sogenannte „Small Christian Communities“ aufgeteilt und unsere SCC ist Franz von Assisi geweiht.
Deswegen veranstalteten wir einen kleinen Gottesdienst in unserer Grundschule und organisierten eine anschließende Feier. Für den Gottesdienst sollten die Jugendlichen singen und so trafen wir uns die Woche vorher jeden Tag um zusammen Lieder zu üben. Das erste Mal, als ich mitgegangen bin, um zu proben, habe ich gedacht, wir treffen uns vielleicht in der Kirche. Aber falsch gedacht. Am praktischsten ist es doch, man trifft sich einfach auf der Straße und so trafen wir uns vor der Grundschule zwischen den Häusern, bauten ein paar Bänke zu einem Kreis auf und die Jungs holten die Trommeln von Zuhause. Und dann wurde einfach losgelegt –natürlich in Tonga. Am Anfang hab ich mich noch schwer getan die Lieder mitzusingen: Neue Melodie, dann die Schritte dazu (weil man immer ein bisschen dazu tanzt und klatscht) und auch noch die fremde Sprache. Aber nach ein paar Tagen wurde ich sicherer und schließlich hab ich es richtig genossen mitzusingen. Natürlich blieben immer wieder Leute stehen, die an uns vorbeiliefen, und sahen uns zu, wie wir probten und sangen. Manchmal fingen sie auch einfach auf dem Weg an zu tanzen oder sangen mit, das war toll mitzuerleben. 

Am Samstag war dann der große Tag. Wir waren schon früh in der Schule um zu kehren und zu putzen, einen Altar mit einem Lehrerpult herzurichten, Blumen zu drapieren und Bänke aufzustellen. Und wir haben für die Feier nach der Messe gekocht. Es gab also viel zu tun aber mit den anderen Jugendlichen zusammen hat es total viel Spaß gemacht.

 
Als Chor hatten wir alle weiße Oberteile an und natürlich Chitenge, diesmal in blau. Und als die Messe dann angefangen hat und wir unsere eingeübten Lieder gesungen haben, hat auch alles gesessen.


Es ist echt toll in so einem Chor zu singen. Es wird so laut gesungen, so enthusiastisch und dann die Trommeln dazu –das muss man echt erlebt haben! Und wenn dann die anderen Leute in der Messe ebenfalls aufspringen, klatschen und singen, dann fühlt man sich echt toll.


Nach der Messe kamen die Leute ganz überrascht zu mir und meinten, es wäre ja wirklich toll, dass ich Tonga singen kann und dass ich weiterhin im Chor mitsingen sollte. Das war ein schönes Gefühl. Wir sind anschließend alle ins Nachbarhaus gegangen um noch ein bisschen zu feiern und zusammen zu essen. Als ich später nach Hause kam, war es schon dunkel und ich war sehr müde und geschafft.

Aber es war ein total schöner Tag mit einer wunderbaren Feier und tollen Tongaliedern!