Ich bin hier gut angekommen und auf mich wird so gut aufgepasst dass alle immer Bescheid wissen was ich gerade tue und wo ich bin. Tja das ist halt so wenn man das einzige weiße Mädchen ist was durch die Stadt geht. Überall wird freundlich gegrüßt und sich nach deinem Wohlbefinden erkundigt. Sobald man einen Schritt alleine tut kommt jemand den du kennst und begleitet dich "for your safety cause it's dangerous around here". Da bin ich aber anderer Meinung, weil ich mich wirklich sehr wohl hier fühle.
Der erste Eindruck von Sambia war die Hauptstadt Lusaka. Dort bin ich erschöpft von dem langen Flug gelandet und tausend erste Eindrücke sind auf mich eingestürzt. Neue Orte, neues Essen, neue Menschen, neue Gerüche und ich muss mich erstmal an alles gewöhnen. Daran jeden Tag Nshima mit den Händen zu essen, ohne fließendes Wasser zu duschen oder auf Tonga zu grüßen. Doch die Menschen hier machen mir die Eingewöhnungsphase sehr leicht.
Die Sister hat mich nämlich direkt nach dem ersten Tag mit zu dem diesjährigen Youth Congress in Choma genommen. Hier bestehen die Städte aus unterschiedlichen "parishes" also Gemeinden, die alle aus Youth bestehen die verschiedene Aktivitäten dort machen. (Dazu muss gesagt werden, dass man hier bis man 45 ist zu den youth, also zu der Jugend gehört :-D )
Die Aktivitäten wurden nun auf dem Congress vorgestellt. Es wurde viel gesungen, getanzt und geschauspielert und ich habe die Atmosphäre dort sehr genossen. Wenn gesungen wird, dann aus voller Kehle und wenn auf der Bühne getanzt wird, dann tanzt das ganze Publikum mit. Hier steckt einfach so viel Leben drin, das gefällt mir sehr! Jeder kann sich einbringen, jeder kann mitsingen, reinrufen, aufspringen und tanzen und man ist einfach sehr willkommen!
Die Jugendlichen dort haben mich direkt aufgenommen und wir haben zusammen gegessen und Fußball gespielt und viel gequatscht soweit sie mein Englisch verstanden haben. Und wenn nach zwei Tagen der Congress vorbei ist, ist man schon so Teil von den Jugendlichen geworden, dass der Abschied schwer fällt.
In den nächsten Tagen werde ich die Sister viel begleiten und wir werden viel reden und austauschen wie es mir geht und was ich erlebe. Mal sehen was da noch alles auf mich zukommt! Ich bin weiterhin sehr gespannt und freue mich nun endlich hier sein zu dürfen. :-) Fotos folgen!
Eine große Portion sambische Lebensfreude aus Choma!
Helen
Flug über Tansania
Begrüßung am Flughafen
Der sambische Sonnenuntergang
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